So wird es in der Wohnung leiser – mit einfachen Hilfsmitteln

So wird es in der Wohnung leiser – mit einfachen Hilfsmitteln

Das Zuhause ist ein Ort der Erholung und Ruhe. Ein Ort, an dem sich alle zurückziehen und die Stille genießen können. Dringt jedoch störender Lärm von außen oder den Nachbarn in die eigenen Wohnräume, ist es oftmals vorbei mit der Entspannung. Um die Wohnung leiser zu gestalten, gibt es jedoch ein paar wirkungsvolle Tipps.

So lässt sich Lärm in den Wohnräumen verringern

Der Alltag ist erledigt und die Couch wartet – doch plötzlich dringen lärmende Laute ins Wohnzimmer. Straßenlärm, Musik aus der Nachbarwohnung oder das Klappern von Schuhen aus der gegenüberliegenden Wohnung können den Frieden stören und auf Dauer auch die Gesundheit belasten – doch für diese Probleme gibt es sehr gut Lösungsansätze.

Nachhall reduzieren

Vor allem in großen, spärlich eingerichteten Räumen kann es zu Nachhall kommen. Nicht nur die eigenen Gespräche, auch der Lärm aus Nachbarwohnungen kann sich in den Wohnräumen verteilen. Um die Geräuschkulisse zu reduzieren, helfen Möbel, Akustikpaneele, Vorhänge, aber auch Teppiche. Kann der Schall nicht von Wänden oder Böden reflektiert werden, ist es in einer Wohnung deutlich ruhiger. Textile Bodenbeläge und schwere Vorhänge dämpfen den Schall dabei auf besondere Weise. Somit kommt es zu deutlich geringeren Nachhallzeiten und der Wohnraum bietet mehr Stille.

Trittschall vermeiden

Nicht nur Schall durch Gespräche, Lachen oder Musik kann die Gemüter strapazieren. Vor allem Trittgeräusche aus anderen Wohnungen sorgen häufig dafür, dass der Feierabend oder die Nachtruhe gestört wird. Mit Teppichen lässt sich dieses Problem jedoch beheben. Dabei gilt, dass dicke Teppiche, Läufer oder Brücken aus Naturfasern wie Sisal, Baumwolle oder Kork oftmals Lärm besser schlucken können als dünne Modelle. Das fördert wiederum die Stille im Raum und trägt zur Erholung bei. Je Teppichmodell können die Schallwerte natürlich variieren. Ein sehr dünner Teppich bietet Dämmwerte von rund 15 dB, während ein hochwertiges Teppichmodell bereits 25 dB Schall absorbiert. Gleichzeitig verschönern Teppiche einen Wohnraum und strahlen Gemütlichkeit aus. Teppiche verfügen demnach über mehrere Vorzüge und helfen dabei, sich in einem Raum rundum wohl zu fühlen.

Möbel verrücken

Masse ist ebenso in der Lage, Schall zu vermeiden. Sind die Wände einer Wohnung sehr dünn, kann die Lärmbelästigung von außen oder durch Nachbarn enorm sein. Es kann in diesen Fällen helfen, schwere Sofa, große Kleiderschränke oder auch Bücherregale in den Räumen zu verteilen. Diese Möbel sind hervorragende Dämmmittel und unterstützen die Ruhe in der Wohnung. Gleichzeitig ist es ratsam, Musikanlagen, Fernseher oder Musikboxen nicht direkt an Wände oder auf Böden zu stellen. Der Schall kann sich somit über die Bausubstanz in Nebenräume verteilen. Die Dezibelzahl erhöht sich und trägt zur Lärmbelästigung bei. Gleiches gilt für Waschmaschinen, die im Schleudergang die Nerven strapazieren können. Besser ist es, schwere Elektrogeräte, die Lärm verursachen, von Wänden zu entfernen, um mehr Ruhe zu ermöglichen.

Bauliche Maßnahmen vornehmen

Wenn der Lärm aus den Nachbarwohnungen nicht mehr zu ertragen ist, kann es sein, dass der Wohnraum zu schlecht gedämmt ist. In diesen Fällen können Nachbarn auch trotz größter Rücksichtnahme Geräusche nicht vermeiden. Schall dringt durch die kleinsten Ritzen in die Nachbarräume und sorgt dafür, dass sich jeder im Haus gestört fühlt. Der Vermieter ist zwar nicht verpflichtet, Modernisierungen an den Wohnräumen vorzunehmen, allerdings können Mieter durchaus Mietminderungen vornehmen, wenn der Lärm unerträglich ist.

Es gibt somit mehrere Möglichkeiten, mehr Ruhe in Wohnungen zu ermöglichen. Wenn alle Stricke reißen, ist zumindest das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen. Wissen diese über die Geräuschkulisse Bescheid, können alle helfen, die Ruhezeiten in einem Wohnhaus einzuhalten.